„Wir müssen kriegstauglich werden“, hallt es uns von allen Seiten entgegen. Sogar in eigentlich seriösen Medien scheint das alternativlos zu sein, was in Anbetracht der Eigentumsverhältnisse nicht weiter verwundert. Beim öffentlich rechtlichen Rundfunk aber sehr wohl. Tatsächlich werden Kriege oft nicht durch Waffen oder an der Front entschieden, sondern weil die Arbeiter*innenklasse nicht länger bereit ist, sich gegenseitig für die Interessen ihres jeweiligen nationalen Kapitals und dessen Profit abzuschlachten – wie z.B. auch in Österreich am Ende des Ersten Weltkrieges.
Noch besser ist es freilich, wenn diese dafür sorgt, dass Kriege erst gar nicht ausgefochten werden können, zB indem sie den Transport von Rüstungsgütern be- und verhindert. Schon oft in der Geschichte waren es Transportarbeiter*innen, die dabei eine Vorreiter*innenrolle gespielt haben. So auch derzeit. Hier daher ein Zitat von einem aktuellen Treffen mehrere Gewerkschaften von Hafenarbeiter*innen, das nicht nur ein wunderschöner Ausdruck von Internationalismus und Solidarität ist, sondern auch ein hohes Klassenbewusstsein zum Ausdruck bringt.
![“Wir wollen nicht, dass unsere Häfen, wir Arbeiter*innen, wir selbst Waffen oder Bomben transportieren, um Menschen zu massakrieren, wir wollen nicht, dass Regierungen oder die Europäische Union die Wirtschaft in eine Kriegsmaschine verwandeln. [...] Wir wollen nicht zu den Milliarden von Euro beitragen, die in diese Kriegsmaschine fließen.” (Aufruf eines Treffens von Delegationen der Hafenarbeiter*innen aus Italien, Spanien, Frankreich, Griechenland, Zypern, Marokko, Deutschland und den USA am 27.09.2025 in Genua – eigene Übersetzung)](https://aufwiderstand.at/wp-content/uploads/2025/10/Meme_Docker-Krieg-300x300.png)
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