Ganz groß schafft es Anna Seghers, die Ereignisse vor, während und nach dem Februar 1934 in Österreich – also die Zerschlagung der organisierten Arbeiter*innenbewegung durch den sog. Austrofaschismus – romanhaft darzustellen. Und das sowohl an zwei Brennpunkten in Wien – dem Karl-Marx- und dem Schlingerhof – als auch in Linz, der Steiermark und auf dem …
Kategorie: Geschichte
Wozu braucht es überhaupt Vorfeldorganisationen von Parteien? – Teil 4 (Podcast – Episode 98)

In der 98. Ausgabe unseres Podcasts „Das Politische Quartett“ beschäftigen wir uns dieses Mal – wie immer im Rahmen einer vierteiligen Serie – mit der Frage, warum Parteien überhaupt Vorfeldorganisationen brauchen. In diesem letzten Teil der Serie fragen wir uns, wie die Vorfeldorganisationen ausschauen müssten – sowohl politisch als auch strukturell, die wir wirklich brauchen. …
Wozu braucht es überhaupt Vorfeldorganisationen von Parteien? – Teil 3 (Podcast – Episode 97)

In der 97. Ausgabe unseres Podcasts „Das Politische Quartett“ beschäftigen wir uns dieses Mal – wie immer im Rahmen einer vierteiligen Serie – mit der Frage, warum Parteien überhaupt Vorfeldorganisationen brauchen. Konkret geht es in dieser Folge um die politischen und damit bekannteren Vorfeldorganisationen.
Rüdiger Baron (1973): Das vietnamesische Lehrstück des kleinbürgerlichen Anti-Imperialismus, in: Probleme des Klassenkampfes 8/9, S. 89-101
Eigentlich habe ich diesen Text nur gelesen, da ich die PROKLA, in der dieser enthalten ist, schon in der Hand hatte. Schließlich hatte sich der Konflikt in und um Vietnam nach 1973 so massiv verändert, dass ein Artikel aus diesem Jahr notwendigerweise am Kern vorbeigehen musste. Trotzdem fand ich diesen dann recht vergnüglich – einerseits …
Elmar Altvater et al(1973): Sozialistische Gewerkschaftsarbeit und „Revolutionäre Gewerkschaftsopposition“ – Probleme und Perspektiven sozialistischer Gewerkschaftsarbeit und ihre organisatorische Scheinlösung in der RGO, in: Probleme des Klassenkampfes 8/9, S. 145-160
Frei nach Marx dienen Gewerkschaften einerseits dem alltäglichen Kampf zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen der Arbeiter*innenklasse (Preisfechter der Arbeit) und sie sind Schulen des Sozialismus. Kommen sie beiden Aufgaben nicht nach – sind sie also nicht revolutionär – werden sie laut Bronstein zu Polizeiorganen des Kapitals in der Arbeiter*innenklasse. Der hier rezensierte Artikel behandelt ein bundesdeutsches …
Heide Gerstenberger (1973): Zur Theorie der historischen Konstitution des bürgerlichen Staates, in: Probleme des Klassenkampfes 8/9, S. 207-224
In Zeiten, in denen alle nur mehr von „dem Staat“ oder „der Demokratie“ sprechen, wie wenn es sich dabei um absolute Definitionen handeln würde oder es nur eine Form davon geben könnte, ist es meiner Meinung nach hoch an der Zeit, sich wieder mit den Theorien der Arbeiter*innenbewegung dazu zu beschäftigten, die das ein wenig …
Wozu braucht es überhaupt Vorfeldorganisationen von Parteien? – Teil 2 (Podcast – Episode 96)

In der 96. Ausgabe unseres Podcasts „Das Politische Quartett“ beschäftigen wir uns dieses Mal – wie immer im Rahmen einer vierteiligen Serie – mit der Frage, warum Parteien überhaupt Vorfeldorganisationen brauchen. In dieser Folge kommen die eher unpolitischen (früheren) Vorfeldorganisationen der SPÖ zur Sprache. Auch wenn diese beileibe nicht immer unpolitisch waren.
Klaus Busch (1973): Ungleicher Tausch – Zur Diskussion über internationale Durchschnittsprofitrate, Ungleichen Tausch und Komparative Kostentheorie anhand der Thesen von Arghiri Emmanuel, in: Probleme des Klassenkampfes 8/9, S. 46-88
Arghiri Emmanuel hat mich seinerzeit beschäftigt als ich meine Diplomarbeit im letzten Jahrtausend geschrieben habe, da sich viele Dependenztheoretiker (*in fand ich damals leider keine*) auf ihn beziehen. Sowohl positiv als auch negativ. Ich bin seinerzeit zur Schlussfolgerung gekommen, dass seine Theorie nicht haltbar ist und uns nur in die Irre führen kann.
Erich Hackl & Evelyne Polt-Heinzl (Hg.) (2014): Im Kältefieber. Februargeschichten 1934
Eine großartige Anthologie über den Februar 1934, seine Vor- und Nachgeschichte haben die Herausgeber*innen da zusammengestellt. Gerade die wechselnden Perspektiven von Teilnehmer*innen, Beobachter*innen aus dem In- und Ausland, Großstadt und Land und auch Orten, die wir üblicherweise nicht mit dem Blutfebruar verbinden, machen das Buch überaus lesenswert.
Georg Wieser (1938): Ein Staat stirbt. Oesterreich 1934-38
In dieser gnadenlosen Analyse rechnet Otto Leichter, der diese Texte rund um den sog. Anschluss Österreichs an Nazi-Deutschland unter Pseudonym verfasst hat, gnadenlos mit den Konservativen und deren Klassenkampf gegen die Arbeiter*innenklasse ab, welcher nicht nur zu den Bluttagen des Februar 1934 geführt hat, sondern seiner Meinung nach auch für den Verlust der Eigenstaatlichkeit verantwortlich …
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