Schlagwort: Krieg

Krieg und Frieden: Geht es noch dümmer?

"Das Denken und die Politik von heute führen uns zum Massaker, weil sie abstrakt sind. Man hat die Welt zweigeteilt, und jede Hälfte hat Angst vor der anderen. Jeder handelt seitdem, ohne die Absichten und die Beschlüsse des Nachbarn von gegenüber zu kennen; man stellt Mutmaßungen an, man glaubt nicht, was gesagt wird, man deutet die Verhaltensweisen nach seinen Vermutungen darüber, was der Gegner tun wird, und paßt sie dem an. Von daher ist nur eine einzige Position möglich, die durch eine jahrtausendalte Dummheit zusammengefaßt wird: Wenn du den Frieden willst, bereite den Krieg vor." (Jean-Paul Sartre, Literaturnobelpreisträger 1952)

Wir können dem großen Sartre nur vollkommen zustimmen, wenn er der Meinung ist, dass der von der Grundidee her von Platon geprägte berüchtigte Satz „Si vis pacem para bellum“(„Wenn du (den) Frieden willst, bereite (den) Krieg vor.“) nicht dümmer sein könnte. Leider tragen diesen heute wieder viel zu viele Politiker*innen auf den Lippen.

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Iranische Schriftsteller*innen gegen das dortige Regime und Israels Krieg

"Der Krieg eines faschistischen Regimes, das auf Besatzung und Völkermord beruht und gegen eine Regierung geführt wird, die ihr Fundament auf dem vergossenen Blut von Oppositionellen und Freiheitskämpfern errichtet hat, zerstört nicht nur das Leben der Bevölkerung, sondern unterbricht und wirft vielleicht sogar Jahre des Kampfes für Freiheit und Gleichheit zurück.“ (Erklärung des Schriftsteller*innenverbandsdes Iran vom 16.06.2025)

Der Verband der Schriftsteller*innen des Iran bringt deutlich zum Ausdruck, was uns die Geschichte immer wieder gelehrt hat: Ein Krieg stärkt fast immer das jeweilige Regime. Ein Krieg hilft dabei, die Opposition zu unterdrücken. Und genau das hat Israels Regierung getan, auch wenn wir dessen Regime nicht für faschistisch halten. Die Mullahs sagen dafür Danke!

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Ist es wirklich schlecht, sich an den Frieden zu klammern?

Wird sich denn nie etwas ändern? Schließlich könnten diese Worte auch von viel zu vielen heutigen Politiker*innen stammen! „Es ist bedeutend besser, auf das Risiko eines Krieges und einer möglichen Vernichtung einzugehen, als sich an den Frieden zu klammern.“ General Eisenhower, später Präsident der USA am 23. März 1950 vor Studierenden der Columbia-Universität

Auf seine Art war Eisenhower ehrlicher als viele heutige Politiker*innen. Wir hingegen sollten deren Lügen nicht glauben und sehr genau überlegen, ob die Welt, die sie wollen, der permanente Krieg, den auch Eisenhower beschwor, wirklich die ist, in der wir leben wollen, oder ob es nicht besser wäre, deren Ursachen zu bekämpfen statt unserer Brüder …

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Nie vergessen, was Sache ist!

"Man glaubt, für sein Vaterland zu sterben, stirbt aber für die Bankiers und Industriellen." (Anatol France, französischer Schriftsteller)

Muss uns wirklich ein französischer Schriftsteller, der vor über 100 Jahren gestorben ist, daran erinnern, wem Kriege in Wirklichkeit dienen und wer tatsächlich dafür geopfert wird?

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Gegen die da oben statt gegen unsere Brüder und Schwestern in anderen Ländern!

"Die Arbeiter*innen des Hafens von Fos wollen nicht zu Komplizen von Massakern und dem Verlust von Menschenleben werden. Wenn einige weiterhin versuchen, diese Art von Waren [gemeint ist Munition] über unseren Hafen zu transportieren, dann werden wir in den kommenden Tagen und Wochen anders reagieren und alle Hafenarbeiter*innen des Golfs von Fos mobilisieren." Auszüge aus dem Kommuniqué der Gewerkschaft CGT der Hafenarbeiter*innen von Fos-sur-Mer vom 5. Juni 2025 (eigene Übersetzung)

Old school is good school! Es war schon immer die Arbeiter*innenklasse, die Kriege stoppen konnte, wenn sie den Nationalismus überwunden hat. Und das ist noch immer so.

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Ist das die Welt, in der du leben willst?

Ist das die Welt, in der du leben willst? "Unser Militärhaushalt hat eine Billion Dollar erreicht, einige fragen, wollen Sie ihn nicht ein wenig kürzen? Ich antwortete: „Ich werde ihn nicht einmal um zehn Cent kürzen“. Es gibt viele Stellen, an denen wir Geld sparen können, aber nicht beim Militärhaushalt!" (Donald Trump)

Überall wird gespart. Nur nicht bei Krieg und Aufrüstung. In viel zu vielen Teilen der Welt. Auch hierzulande so wie in der gesamten EU. Wenn dieser Kurs in den Abgrund nicht bald gestoppt wird, kann es leicht dazu kommen, dass die Welt wie 1914 in einen kriegerischen Flächenbrand taumelt, ohne es überhaupt richtig zu bemerken.

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Wie sollen so viele Menschen auf so wenigen Quadratkilometern menschenwürdig leben können?

Laut zahlreichen Medienberichten will Netanjahus Regierung 75% des Gazastreifens besetzen. Die rund 2 Millionen Menschen in Gaza müssten dann auf 90 Quadratkilometern leben. Rund 25.000 Menschen auf einem Quadratkilometer.

In Gaza leben etwa gleich viele Menschen wie in Wien. Auf einer Fläche, die 16 Mal kleiner ist. In Wien leben durchschnittlich 5.000 Menschen auf einem Quadratkilometer.  Viele davon fühlen sich dadurch zu Recht eingeengt. Emotional, psychisch und aus anderen Gründen.

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Aufruf: „Keinen Cent, keine Waffe, kein Leben für den Krieg“

friedensfähig statt kriegstüchtig

Wir veröffentlichen hier einen internationalen Aufruf, der von zahlreichen (auch prominenten) Aktivist*innen, Gewerkschafter*innen und politische aktiven Menschen unterzeichnet wurde, um dem grassierenden Rüstungswahn eine linke Stimme für den Frieden entgegenzustellen. Falls ihr diesen unterzeichnen möchtet und eine Funktion habt, könnt ihr euch gerne bei uns melden. Hier der Aufruf und nachfolgend die Erstunterzeichner*innen:

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Militärherrschaft in Gaza?

“The meaning of Netanyahu’s words is military rule over Gaza for many years.” Jair Lapid, ehemaliger Ministerpräsident von Israel in der Times von Israel Online-Ausgabe vom 22.05.2025

Wenn der ehemalige Ministerpäsident Israels über den aktuellen spricht:

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Ist der Papst wirklich Antikapitalist?

Es sagt viel über die Krise des Systems, in dem wir leben müssen, wenn selbst schon die folgenden Worte des neuen Papstes in den Medien unisono als “Kapitalismuskritik” verstanden werden! „In unserer Zeit erleben wir noch immer zu viel Zwietracht, zu viele Wunden, die durch Hass, Gewalt, Vorurteile, Angst vor dem Anderen und durch ein Wirtschaftsmodell verursacht werden, das die Ressourcen der Erde ausbeutet und die Ärmsten an den Rand drängt“

Wer nicht auf das hört, was eigentlich nur menschlich, manche sagen auch links dazu, ist, hört ja vielleicht auf die Worte des Papstes?!

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